Grias enk auf da Halseralm!
Kemmts eina, essts wos gscheits und gfreits enk das enk gibt!
(Seid willkommen, lasst euch bewirten und freut euch an den schönen Dingen des Lebens!)
So begrüßen Euch Elfi und Bernd, die Wirtsleut auf der Halseralm. Im Sommer und im Winter bewirten sie mit Herz und Seele ihre Gäste. Und wenn einmal ganz besonders viel los ist, helfen auch die Kinder, Cousinen, Nichten und Neffen. Ein klassischer Familienbetrieb eben.
Seit über 400 Jahre liegt die Halseralm eingebettet in saftige Wiesen am Südhang des Rittisberg auf 1200 m Höhe. Die Halseralm ist ein herrliches Ausflugsziel, gilt die Alm doch als eine der ältesten bewirtschaftete Almen der Region.
Die Halseralm erreicht man am Besten zu Fuß oder mit dem Pferdegespann. Eine Kutschen oder Schlittenfahrt mit Einkehr in der Halseralm gehört zu den Urlaubshighlights der Region. Im Sommer führen Mountainbike- und Wanderwege, im Winter perfekt gespurte Langlaufloipen und Winterwanderwege direkt an der Alm vorbei.
Der beste Kaiserschmarrn der Welt!
Viele Gäste sagen, dass Elfie´s Schmarrn der Beste ist.
Elfie sagt, in ihren Schmarrn kommt nur hinein was auch tatsächlich hinein gehört.
Und das schmeckt man auch.
Es sind nicht nur die guten Zutaten sondern vor allem auch die Liebe und Sorgfalt, mit der der Schmarrn zubereitet wird.
In der urigen gemütlichen Stube wird jeder Teig von Hand gerührt und dann auf dem über 140 Jahre alten Holzofen zubereitet.
Zur Krönung wird er dann noch flambiert. Das ist auf jeden Fall ein Foto wert.
Einen Kaiserschmarren auf der Halseralm zu essen ist nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein Augenschmaus.
Für dieses ganz besondere Erlebnis lohnt es sich auch einen Moment zu warten und zur Ruhe zu kommen, oder?
Tiere, Spielplatz, Spielzeug, …
Hühner, Gänse, Hasen, manchmal ein Pfau, ganz viele Katzen und „Rudi“, das Hausschwein schwirren um die Alm herum. Super für Kinder. Echte Tiere im echten Leben. Und dann gibts noch einen Spielplatz, Kletterturm, Sandkiste und Ringelspiel. Ein echtes Abenteuer für Groß und Klein.
Zan Jausna is
(Es ist Essenszeit)
Auf der Halseralm gibt es nicht nur den berühmten flambierten Kaiserschmarrn. Weitere steirische Spezialitäten dürfen natürlich nicht fehlen. Die „Brettljausn“, das „Verhackertbrot“ oder das „Steirerkasbrot“ gehören zu einer guten Jausn. Der Steirerkas ist übrigens ein ganz besonderer Käse der Region. Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Der Feinspitz nimmt auch gerne einmal ein „Bratlbrot“. Schweinsbraten auf Brot mit Zwiebel, Kren, Senf, Gurkel – einfach köstlich. Und weil Elfi, Wirtin aus ganzem Herzen ist, gibts auch noch täglich etwas Besonderes auf der Tageskarte.
Herrliche Aussicht!
Die Halseralm liegt am Erlebnisberg Rittisberg, der mit zahlreichen Wander- und Bikerouten zu wunderbaren Touren einlädt. Von der Sonne verwöhnt und mit herrlicher Aussicht auf die Bergwelt der Schladminger Tauern, den Dachstein und ins Salzburgerland ist die Halseralm idyllisch gelegen. Ein besonders schöner Platz für eine ganz besondere Auszeit auf der Hütte und in der Natur.
Halseralm - Geschichte und Tradition
Die Halser Alm – Geschichte und Tradition
Am südlichsten Punkt des Rittisberges, auf 1100m Höhe, liegt eingebettet in saftige Wiesen die Halseralm – eine der ältesten bewirtschafteten Almen unserer Region.
Erstmals erwähnt wurde die Halseralm vor ungefähr 400 Jahren. Schon beim ersten Anblick kommt einem vor, die Zeit sei stehen geblieben. Auf der urigen Alm ist fast alles noch genau wie früher. Strom aus der Steckdose sucht man hier vergeblich und gekocht wird auf dem über 140 Jahre alten Holzofen. Vielleicht ist genau dies das Geheimnis des berühmten Schweinsbratl und des Kaiserschmarrns?
Früher ein selbständiger Bauernhof, wurde das Halser-Lehen 1895 von den Familien Blasbichler und Unterhorner als „Zulehen“ gekauft.
Noch heute grasen die Kühe im Sommer auf den grünen Wiesen rund um die Alm.
Ein ganz besonderes Geheimnis der Halseralm wurde im 20. Jahrhundert entdeckt. Bei Heuarbeiten in der Scheune fand man durch Zufall einen Hohlraum in einem der Dachträger, darin befand sich eine alte Lutherbibel. Diese wurde in der Zeit der Gegenreformation (1580 – 1781) dort versteckt. Denn schon sehr früh im 16. Jahrhundert war die Ramsau evangelisch. Das regierende und streng katholische Habsburgerhaus zwang am Ende des 16. Jahrhunderts mit aller Härte die Bevölkerung sich wieder zum Katholizismus zu bekennen (Gegenreformation). Aber so leicht zwingt man einen echten Ramsauer zu nichts. Es gelang den Habsburgern nicht das protestantische Gedankengut auszulöschen. Denn in entlegenen Gegenden des Landes, insbesonders auch in der Ramsau, bewahrten viele Menschen nach oberflächlicher Scheinbekehrung ihre evangelische Glaubensüberzeugung. Über Schärding nach Gosau und den Dachstein wurden weiterhin Luther-Bibeln in die Ramsau geschmuggelt. Man versteckte die Bücher und las sie insgeheim.
Noch heute kann man auf vielen Ramsauer Bauernhöfe die alten Bibeln und ihre Verstecke besichtigen.
Ende der 70er Jahre wurde die Halseralm dann als Speck-Hütte bekannt. Dieser Name kommt daher, dass Großvater Blasbichl auf eine Idee kam. Ihm war nämlich aufgefallen, dass öfters hungrige Langläufer an der Alm vorbei kamen. Also, ließ er die Türe der Alm offen stehen und legte Speck und Brot auf den Tisch der Stube. Daneben legte er einen Hut. Und man glaubt es kaum, nach 2 Tagen waren Speck und Brot leer und der Hut voll mit Kleingeld.
Elfi und Bernd bewirtschaften die Halseralm seit 2004 und seit dieser Zeit ist die Halseralm im Sommer wie im Winter geöffnet.